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Aktueller Artikel


Körperpflege – physischer Körper und Ätherkörper

Michael Leibundgut mit EQUON

 

Zusammen mit seinem geistigen Begleiter EQUON, einer Wesenheit von den Plejaden, vermittelt der spirituelle Lehrer Michael Leibundgut regelmässig Online-Lichtnachrichten. Dieses Mal sprechen sie über die Pflege unseres physischen Körpers sowie unseres Ätherkörpers aus geistiger Sicht. Wir erfahren Überraschendes und sehen unsere Körper aus einer neuen Perspektive. In inspirierenden Worten zeigt Michael, wie wir uns bewusst, liebevoll und voller Freude diesen beiden Körpern widmen und sie – als Wohnsitz unserer Seele – unterstützen können.

 

Dieser Artikel ist eine Transkription des ersten Teils der Lichtnachrichten vom 30. Januar 2023. 

 


 

Bild: Lotte Kofler

Der physische Körper

 

Als Lichtwesen in einem physischen Körper machen wir eine irdische Erfahrung. Wie pflege ich als Lichtwesen meinen physischen Körper? Ich tue dies über Wertschätzung. Und wie bringe ich als Lichtwesen meinem physischen Körper Wertschätzung entgegen?

 

Wir leben viele Male, aber nur einmal in jedem Körper. Als Seele, als kosmisches Lichtwesen mache ich viele Erfahrungen auf der Erde in unterschiedlichen physischen Körpern. Mein physischer, irdischer Körper, in dem ich jetzt im Moment bin, und die physischen Körper, in denen ihr alle seid, leben nur einmal. Sie leben einmal durch euch, das heisst eure Ankunft ermöglicht diesem physischen Körper ein Leben. Ihr als Lichtwesen seid also diejenigen, die diesem einmaligen physischen Körper ein Leben und eine Erfahrung ermöglicht.

 

Wir leben ja in einer Zeit, in der wir über unglaubliche medizinische Möglichkeit verfügen – jedenfalls da, wo wir leben. Vieles können wir auf physischer Ebene regeln wie noch kaum je zuvor, trotzdem herrscht grosses Misstrauen gegenüber dem physischen Körper. Wir sagen uns: Ich muss regelmässig zum Arzt oder zur Ärztin, um alles zu kontrollieren, sonst macht der Körper etwas, das mich umbringen könnte. Wenn ich nicht ganz genau aufpasse, was der Körper macht, dann schadet er mir womöglich und das ist gefährlich. Diese Haltung ist sehr ungesund, denn sie treibt einen Keil in die innige Freundschaft zwischen Lichtwesen und physischem Körper.

 

Der physische Körper ist wie ein Pferd, auf dem die Seele reitet. Dem Körper hat man gesagt: Egal was passiert, auch wenn es noch so kompliziert und haarsträubend ist, du darfst die Reiterin oder den Reiter nie abwerfen. Das ist das Grundbewusstsein des biologischen Körpers. Er tut alles dafür, dass es so lange wie möglich weitergeht.

 

Jetzt wird es kompliziert: Denn gleichzeitig hat der physische Körper die Aufgabe, alles anzuzeigen und umzusetzen, was wir für unsere seelische Entwicklung und Entfaltung brauchen. Das heisst, der Körper hat manchmal die Aufgabe, über eine Krankheit ein notwendiges Entwicklungsthema in unser Leben zu bringen. Wenn der Körper eine Krankheit kreiert, dient das unserer Entwicklung. Und das ist für uns sehr schwer anzunehmen, weil wir es als Bedrohung unserer irdischen Existenz empfinden. Der Körper denkt, ich weiss, das ist jetzt unangenehm, aber ich muss dich mit dieser Krankheit konfrontieren, damit unser Leben möglichst lange weitergehen kann. Zusammengefasst: Der Körper hat die Aufgabe, die Reiterin niemals abzuwerfen und gleichzeitig bestimmte Entwicklungsthemen zu präsentieren. Und das soll so lange wie möglich gehen. Ich habe das jetzt für uns etwas umformuliert. Der Körper denkt natürlich nicht, ich muss schauen, dass ich möglichst lange lebe. Aber trotzdem ist diese Information dem rein physischen Körper eingeprägt.

 

Als nächstes kommen wir zu einem grossen Mysterium: Wir wissen nicht, wie sich der physische Körper anfühlt und das hat folgenden Grund: In dem Moment, in dem wir bei unserer Geburt in den physischen Körper reinkommen, bringen wir aus der geistigen Welt einen Ätherkörper mit. Als unsere Körper noch im Bauch unserer Mütter waren, wurden sie durch den Ätherkörper der Mutter betrieben. In dem Moment, in dem der Körper vom Mutterleib abgetrennt und ausgestossen wird, übernimmt die Seele mit ihrem eigenen Ätherleib.

 

Und weshalb muss das sein, weshalb ist es so kompliziert mit diesem zusätzlichen Ätherleib? Als man diesen physischen Körper konstruiert und konzipiert hat für die jetzige physische Entwicklungsphase, war das eine lange Prozedur und es gab viele rauchende Köpfe in höheren Dimensionen, bis man endlich alle Puzzleteile zusammen hatte. Und dann merkte man: Das funktioniert ja gar nicht. Das ist zu niederfrequent, so kann sich dieser Körper nicht erhalten und reproduzieren. Rein technisch passt alles, alle Zahnräder fügen sich ineinander. Eigentlich müsste das funktionieren – aber es läuft trotzdem nicht. Doch dann kann die Erkenntnis: Moment, aber gibt eine Lösung! Jedes Wesen, jede Pflanze, jedes Tier, jedes menschliche Wesen, das reinkommt auf die Erde, bekommt etwas wie einen Gutschein oder eine Art Münze. Dies gibt die Berechtigung zur Benutzung der ätherischen Ursubstanz im Universum.

 

Diese ätherische Ursubstanz erweckt eigentlich den physischen Körper zum Leben. Das heisst, in dem Moment, wo wir in den physischen Körper reinkommen, erleben wir das, was wir wahrnehmen, was wir spüren, als unseren physischen Körper. Das ist unser physischer Körper zusammen mit unserem Ätherkörper. Wir können uns den physischen Körper ohne Ätherkörper nicht vorstellen, denn wir haben diese Erfahrung nie. In dem Moment, wo wir sterben, wo wir rausgehen, nehmen wir den Ätherkörper wieder mit, um ihn aufzulösen. Und der physische Körper, der Leichnam, bleibt zurück. Deshalb haben viele Leute eine Art natürliche Scheu vor einem Leichnam, denn das ist nicht der Körper, wie sie ihn kennen. Das ist einfach der reine Baustoff, aber er ist nicht mehr belebt. Das löst diese natürliche Reaktion aus, dass es einem unwohl ist in Gegenwart eines toten Körpers. Da spüren wir, was der physische Körper ohne Ätherkörper ist.

 

Unser normales Empfinden ist eine Mischung aus physischem Körper und ätherischem Körper. Den physischen Körper kann ich am meisten stärken, indem ich ihm Wertschätzung gebe. Dass ich ihm sage: Wow, du bist dieses geniale Pferd, von dem ich weiss, dass es mich nicht abwirft. Dies so lange, bis eine höhere Ebene sagt: Du hast das super gemacht, aber jetzt ist das Tournier zu Ende, jetzt kommt die Reiterin oder der Reiter wieder zurück und du, das Pferd, gehst wieder in den Stall – der physische Körper geht wieder zurück zur Erde, wo er herkommt. Und aus einer höheren Ebene betrachtet, ist das ein wunderschöner, liebevoller Zyklus. Der Körper wird wieder zur Erde und der Ätherkörper geht wieder nach oben in die Gesamtmasse der kosmischen ätherischen Substanz zurück.

 

Ich pflege also meinen physischen Körper, indem ich ihm immer diese Wertschätzung gebe. Dass ich ihm sage: Es ist mir eine Ehre, dass ich dich zum Leben erwecken darf, und ich weiss, du machst durch mich eine einmalige Erfahrung. Ihr könnt euch noch tausendmal verkörpern. Diesen Körper, den ihr jetzt habt, werdet ihr nie mehr haben. Das ist diese Einmaligkeit, diese Vergänglichkeit und diese Einmaligkeit. Das ist eine spezifische irdische Erfahrung, dass die Erde uns auch über diese Vergänglichkeitserfahrungen schult; dass wir die Dinge nicht halten können, die wir am meisten halten möchten; dass wir lernen, loszulassen, in einem grösseren Fluss zu sein. Ich empfange diesen Körper, ich lasse ihn wieder los, er löst sich in der Erde wieder auf. Es geht um dieses Wunder, dieses Mysterium der Vergänglichkeit im Physischen. Während dieser gemeinsamen Zeit darf ich mich darauf verlassen, dass der Körper mich immer in meiner Seelenentfaltung unterstützt.

 

Oft gibt es Dinge, die ich mir wünsche vom Ego her; aber der Körper hat nicht die Aufgabe, das Ego zu bedienen. Der Körper hat die Aufgabe, die Seele zu bedienen. Der Körper sagt nicht: Bitte lass mich wissen, was du jetzt gerade willst, was für dich angenehm ist. Nein, der Körper ist dazu da, das zu unterstützen, was ich als Seele entwickeln und erleben soll. Und darin kann ich absolut auf ihn zählen. Der Körper ist immer mit mir und nie gegen mich. Und wenn ich aufgrund eines körperlichen Problems, einer Krankheit oder sonst etwas, in eine schwierige Situation komme, muss ich sehr gut schauen, wo dadurch auf Ego-Ebene und auf emotionaler Ebene bestimmte Dinge hochgespült werden, um diese zu klären.

 

Die Pflege des physischen Körpers erfolgt also über Wertschätzung: Wir haben eine einmalige, ganz kostbare Erfahrung miteinander. Wir schenken dem Körper die Möglichkeit, dass er leben kann.

Er uns natürlich auch, aber, und das ist ganz wichtig: Body follows consciousness. Der Körper folgt dem Bewusstsein. Das ist eine gute, einfache Guideline, eine Verkehrsregel für den Alltag: Wenn ich mal unsicher bin in Bezug auf etwas, dass ich dann einfach sage: «Hey, ich bin die Reiterin, der Reiter, der auf diesem kostbaren Pferd sitzt. Ich habe die Verantwortung für dieses kostbare Pferd, denn ohne mich kann es nicht weiterleben. Deshalb habe ich die Aufgabe, das Pferd mit meinem Bewusstsein zu unterstützen.» Das Pferd trägt mich und ich unterstütze es in seiner Aufgabe.

 

Dieses liebevolle Miteinander von Bewusstsein und physischem Körper ist die wichtigste Form von Pflege für den physischen Körper.

 

Zeichnung: Christof Keller

 

 

Der Ätherkörper

 

Das Ätherische ist wie ein Stück aus dem Kleid Gottes oder der Göttin. Jedes Wesen, das auf die Erde kommt, darf sich aus dem Kleid Gottes ein Stück rausschneiden und mit hierherbringen, hinein in diese dichte, niedrig schwingende Dimension. Das Ätherische ist eigentlich wie eine ganz hohe göttliche Schwingungsebene. Uns wurde gesagt: Ihr seid jetzt in diesem niederfrequenten Raum und deshalb dürft ihr euch alle ein Stück vom göttlichen Kuchen abschneiden, damit ihr was zu futtern habt da unten. Und das ist diese ätherische Grundsubstanz; sie ist eigentlich das, was man als Heiligen Geist bezeichnet, oder als Prana, oder als Chi, das ist diese ätherische Ur-Substanz, die Leben ermöglicht.

 

Wenn wir in eine höhere Dimension gehen, zum Beispiel zu den Arkturianern, sehen wir, dass sie nicht einen physischen Körper und einen Ätherleib haben. Das, was wir brauchen, dieser Teil des göttlichen Kuchens, der uns erweckt und ernährt, ist bei ihnen in allem drin. Wir müssen es als Proviant mitbringen.

 

Und jetzt kommt etwas ganz Wundervolles: Wie wirkt diese ätherische Substanz im Irdischen? Sie wirkt über Rhythmen. Wir können nur überleben dank Rhythmus. Das beginnt im ersten Moment unseres Lebens. Das Allererste, was jedes menschliche Wesen tut, wenn es in den Körper reinkommt, ist einatmen – und dann schreien oder nicht schreien. Da kommen wir gleich in die Dualität: Atme ein und dann schreie oder schreie nicht, oder schreie später. Und von dem Moment an ist einatmen, ausatmen. Einatmen, ausatmen. Das Herz schlägt, tuttup, tuttup, tuttup. Da haben wir diese Rhythmen, über sie verbindet sich der Ätherkörper mit dem physischen Körper. Der Rhythmus ist die Sprache des Ätherischen auf der Erde.

 

Wir sehen es aussen in der Natur: Tag und Nacht ist ein Rhythmus, die Jahreszeiten sind ein Rhythmus. In der Vergangenheit waren wir Menschen mal ganz nahe an diesen Naturrhythmen, so wie es heute Pflanzen und Tiere noch sind. Früher sind wir mit den Hühnern ins Bett gegangen, mit den Hühnern aufgestanden. Wenn die Sonne unterging, gingen wir schlafen, wenn die Sonne aufging, sind wir aufgestanden. Wir waren über unsere Art und Weise zu leben in diese grossen ätherischen Rhythmen eingebunden. Wir haben immer gegessen, was gerade innerhalb dieses Rhythmus wuchs und erhältlich war. Wir waren komplett eingebunden in die vielfältigen ätherischen Rhythmen auf der Erde.

 

Jetzt sind wir modern und zivilisiert. Wir haben einen Wecker, der uns weckt. Und wir ernähren uns von einer riesigen Auswahl an Nahrungsmitteln, die es auf dem ganzen Planeten gibt. Wir sind in diesen Dingen überhaupt nicht mehr mit dem Ätherischen verbunden. Und da fehlt uns sehr viel. Es geht nicht darum, wieder in diese Rhythmen zurückzukehren. Wir haben diese Erfahrung früher gemacht. Jetzt machen wir eine neue Erfahrung. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass unsere physischen Körper von einer langen Zeit der Evolution gewohnt sind, ganz in dieser ätherischen Anbindung zu existieren. Im Laufe der Zeit, vor allem seit das technische Zeithalter begonnen hat, haben wir uns immer mehr davon abgekoppelt. In dieser hoch zivilisierten, technologisierten Welt, in der wir leben, haben wir ein riesiges ätherisches Manko. Und dadurch entsteht ein gewisses Problem für die Lichtkörperprozesse, in denen wir uns im Moment befinden.

 

Für diese Lichtkörperprozesse braucht der Körper unglaublich viel Energie, und zwar Energie, die wir nicht nur mit Nahrungsmitteln zu uns nehmen können. Es ist ganz wichtig, dass wir in unserer modernen Art zu leben, den Mangel an ätherischer, vitaler Ursubstanz kompensieren. Und das geht zum Glück ganz einfach. Es braucht dazu eine Mischung aus Spielfreude und Disziplin.

 

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie wir unsere ätherischen Bedürfnisse abdecken können. Dies geht einerseits übers Essen: dass wir Essen zu uns nehmen, das eine hohe ätherische Information trägt. Wenn ihr es euch leisten könnt, esst nur Demeter-Nahrungsmittel, es lohnt sich. Denn diese sind wirklich ganz genau in Verbindung mit diesen Rhythmen produziert. Und esst saisonal und regional. Das macht sehr viel aus. Wir müssen nicht extrem sein. Aber wir sollten schauen, dass etwa zwei Drittel unserer Nahrung eine ganz hohe Qualität hat. Eigentlich sollten wir den grössten Teil unseres Geldes für hochqualitative Nahrung ausgeben, die eine hochschwingende ätherische Information in sich trägt.

 

Es kann auch sein, dass jemandem gesundes Essen nicht so wichtig ist, dass er oder sie lieber McDonalds-Produkte isst oder saisonale Küche nicht mag. Oder so auf das Essen zu achten ist jemandem zu kompliziert, sie oder er interessiert sich nicht für Ernährung, kocht nicht gerne oder isst immer auswärts. Da kann man es über andere Dinge machen, und zwar indem wir ganz bewusst Rhythmen schaffen in unserem Leben.

 

Dieses Erschaffen von Rhythmen kennen wir alle aus früheren Verkörperungen, z.B. aus dem Kloster. Da herrscht ein ganz strenger Ablauf, mit Schlafen, Aufstehen, Beten, Singen – alles ist geregelt. Diese klösterliche Lebensweise ist eine Produktionsmaschine für ätherische Energie. In der alten Zeit musste man viel Energie generieren, um in die Verbindung nach oben zu kommen. Ein Kloster ist ein Generator für ätherische Energie. Ein Kloster ist Technologie, wie ein Raumschiff, ein Bewusstseinsschiff.

 

Wir können sehr gut selbst einen ätherischen Generator für unser Leben erschaffen. Das sollten Rhythmen sein, an denen wir Freude haben. Wir können uns nicht in ein Korsett zwingen, das uns unglücklich macht. Es geht also darum, dass wir in unserem Leben Rhythmen schaffen, die uns Freude machen. Das kann auf ganz unterschiedlichen Ebenen erfolgen. Grundsätzlich ist es einfach gut, bei den zentralen Dingen, wie zum Beispiel Schlafen und Essen, einen regelmässigen Ablauf zu haben. Jeden Tag zu einer anderen Zeit ins Bett gehen und zu einer anderen Zeit aufstehen, keine geregelten Zeiten für die Mahlzeiten haben, einfach immer essen, wie es sich gerade ergibt, das ist wirklich nicht hilfreich. Je nach Konstitution geht das; aber wenn wir längerfristig Stabilität entwickeln wollen und auch im Hinblick aufs Alter die ätherische Situation nicht nur halten, sondern verbessern wollen, ist es wichtig, Abläufe und Rituale und Rhythmen zu haben.

 

Wir alle sollten herausfinden, welche Rhythmen uns guttun. Zum Beispiel trinke ich immer nachmittags um vier nochmals einen Kaffee, meinen Ätherisierungskaffee, und setze dies ganz gezielt als ätherisches Ritual ein. Setzt euch solch schöne Rhythmen im Tagesablauf, im Wochenablauf, im Monatsablauf, im Jahresablauf.

 

Deshalb ist es auch sehr schön, wiederkehrende Dinge zu feiern. Wenn wir zum Beispiel unseren Geburtstag feiern, hat das einen sehr guten Einfluss, das ist eine wichtige Ätherisierung. Das ist der Moment, in dem wir uns verkörpert haben in diesen Körper hinein. Da sind wir eingezogen in dieses Haus, zusammen mit dem Ätherkörper, den wir mitgebracht haben. Das heisst nicht, dass wir eine Party machen oder einen Kuchen backen müssen, wenn wir das nicht mögen. Aber dass wir für uns für einen Moment eine Art Energiearbeit machen und sagen: Ich feiere heute den Jahresrhythmus meiner Verkörperung. Da kann ich zum Beispiel diese schöne Übung machen: Ich verbinde geistig die Punkte meines Geburtstags über die Jahre zurück. Dann spüre ich den Jahresrhythmus und die bewusste Verbindung mit allen Jahrespunkten meiner Verkörperung. Und ich spüre einfach in diese ätherische Kraftlinie rein, in diesen Rhythmus. Die bewusste Wahrnehmung dieses Rhythmus’ nährt auf eine ganz unfassbare Art und Weise.

 

Selbstverständlich können wir uns auch sehr gut ätherisieren, indem wir in die Natur gehen. Das ist eine ganz wunderbare Art und Weise, wie wir uns ätherisieren können. Das wird in Zukunft ein wichtiges Thema sein, dass wir zum Beispiel die Natur in die Städte holen. Diese fast pflanzenfreien Städte, wie wir sie jetzt haben, das geht nicht. Damit kommen wir nicht über die Runde. Wir müssen die Städte ätherisieren. Wir gehen dann nicht raus in den Wald, sondern wir bitten den Wald, zu uns in die Stadt zu kommen. Das werden wir wahrscheinlich in unseren gegenwärtigen Verkörperungen nicht mehr miterleben.

 

Wenn wir Urlaub machen, gehen wir meistens an Orte, wo verschiedene Elemente zueinander kommen: in die Berge, da haben wir Erde und Luft und Sonne; oder ans Meer, da haben wir Erde, Wasser, Luft und Sonne. Das ist unser ätherisches Bedürfnis, dass wir uns im Urlaub aufladen möchten. Es geht aber darum, das ätherische Aufladen in unser Leben zu integrieren, sodass wir keinen Urlaub mehr brauchen, um uns aufzuladen, sondern so leben, dass wir immer in dieser Verbindung sind.

 

Ich war ja Musiker, und Musik war für mich immer etwas ganz Wichtiges. Wenn wir über den Ätherkörper sprechen, geht es auch um Rhythmen. In der zeitgenössischen klassischen Musik gibt es keinen Puls, keinen Rhythmus. Natürlich gibt es Rhythmen, aber es ist nicht mehr auf dieser Pulsbasis. Interessanterweise haben wir im 20. Jahrhundert diese Zweiteilung in die klassische und die Unterhaltungsmusik – ich spreche jetzt von Europa. Da ist einerseits die klassische Musik, die ganz aus diesem Pulsdenken rausgeht und mit Rhythmen arbeitet, die mehr intellektuell wahrnehmbar sind. Und andererseits haben wir die Unterhaltungsmusik oder die Popmusik, die mehr die emotionale und sentimentale Ebene anspricht sowie das ätherische Bedürfnis.

 

Im 20. Jahrhundert gab es diese riesige technologische Entwicklung, die uns aus der Anbindung an die Natur herausführte. Gleichzeitig wurde die Popmusik und die Unterhaltungsmusik immer mehr rhythmusbetont. Offenbar hat die Jugend damals gemerkt, dass sie ätherisch unterversorgt waren. Und am Wochenende wollten sie sich einfach in einen Rhythmus hineingeben. Rhythmus ist eine wohltuende Information. Wenn wir in einen Techno-Club gehen, ist das eigentlich dasselbe, wie wenn wir in die Natur gehen. Natürlich stimmt das nicht ganz. Aber es ist einfach eine andere Art, ein ätherisches Manko auszugleichen. Da lassen wir eine Stunde oder zwei diesen lauten Rhythmus, diesen Puls, von aussen auf uns einwirken. Das füllt einen Tank in uns auf, der leer ist. Ich habe jetzt ein ganz anderes Verständnis davon, weshalb dies Art von Musik wichtig ist und was sie bewirkt. Es ist spannend, wie diese gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen zeigen, worum es bei der geistigen Entwicklung der Menschheit geht.

 

Wenn ihr das nächste Mal sehr rhythmusbetonte Musik hört, dann hört die mal mit dem Ätherkörper, hört die mal nicht mit den Ohren. Was macht dies mit euch? Wir haben in uns drin ein Herz, das in einem Rhythmus schlägt, und wir haben einen Atem, der auch in einem bestimmten Rhythmus funktioniert. Wenn wir im Aussen einen Puls haben, dann ist das etwas, das wir aus unserer biologischen Realität kennen, und das tut sehr gut.

 

Für die anstehenden Lichtkörperprozesse müssen wir uns unbedingt ätherisch wieder besser versorgen. Schaut einfach mal, wo ihr euch im Alltag schöne Rhythmen schaffen könnt, die ihr geniessen könnt. Dies ist besonders wichtig, wenn ihr in eurem Leben zum Beispiel eine Phase habt, wo ihr sehr viel leisten müsst. Dann wendet dieses Klosterprinzip an, den ätherischen Generator. Dann erstellt euch eine Art Struktur mit einem Zeitplan, wann ihr zu Bett gehen, wann ihr essen wollt usw. Nutzt dieses Wissen, um ätherische Kraft zu generieren.

 

Michael Leibundgut

 

equon.info